Wie finde ich den geeigneten Zahnersatz?

Prof. Dr. Günter Dhom im Interview

Quelle: Praxis Prof. Dr. Dhom & Partner_Prof. Dr. Günter Dhom Die Wahl des richtigen, individuell passenden Zahnersatzes stellt viele Patienten vor unterschiedliche Fragen. Es gilt, sich zwischen bewährten Standardversorgungen und komfortablen neuen Zahnersatz-Lösungen zu entscheiden, einen passenden Behandler zu wählen und die Kosten abzuwägen und zu planen. Welche Aspekte bei der Wahl des Zahnersatzes mitspielen und was es zu beachten gibt, das verrät Zahnarzt Prof. Dr. Günter Dhom aus Ludwigshafen im folgenden Interview!

 

Geht ein Zahn verloren gibt es verschiedene Möglichkeiten, diesen zu ersetzen. Worauf sollten Patientinnen und Patienten bei der Entscheidung für Zahnersatz achten?

Prof. Dr. Dhom: Es gibt stets verschiedene Möglichkeiten wie Zähne ersetzt werden können. Das Spektrum ist breit: Es umfasst verschiedene Formen einer Brückenversorgung, verschiedene Arten von Prothesen und nicht zuletzt implantatgetragenen Zahnersatz. Welche Versorgungsform möglich ist, hängt von individuellen zahnmedizinischen Faktoren und den Wünschen der Patienten ab. Eine seriöse zahnmedizinische Beratung zeigt diese Optionen nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Patienten auf.

 

Welche Aspekte spielen dabei eine Rolle?

Prof. Dr. Dhom: Zunächst geht es darum, in welchem Kieferabschnitt ein Zahn ersetzt werden muss. Ist der Frontbereich betroffen oder muss ein Seitenzahn ersetzt werden? Ist der Ober- oder der Unterkiefer betroffen? Fehlt ein Zahn oder fehlen mehrere? Fehlt beispielsweise ein Zahn zwischen gesunden Nachbarzähnen, kann man durch eine Implantatversorgung vermeiden, dass gesunde Zahnsubstanz durch das Beschleifen für eine Krone verloren geht. In bestimmten Fällen kann aber auch eine Klebebrücke eine Alternative sein. Sind die Nachbarzähne bereits behandelt oder überkront, kommt eine Brückenversorgung in Frage. Bei umfangreicherem Zahnverlust gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten für eine prothetische Versorgung.

 

Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen – unabhängig von der gewählten Versorgung – einen sogenannten Festzuschuss. Dieser deckt etwa die Hälfte der Kosten der sogenannten Regelversorgung ab. Der Patient kann also wählen, ob ihm diese Regelversorgung genügt, oder ob er eine andersartige Versorgung bevorzugt.  Die dadurch entstehenden Kosten muss er selbst tragen.

Prof. Dr. Dhom: In der Tat müssen Patienten sich die Frage stellen, was ihnen bei der Versorgung mit Zahnersatz wichtig ist und wie viel Geld sie für eine Versorgung ausgeben wollen und können. Bei Zahnersatz geht es zwar zunächst um die Funktion, etwa beim Kauen und Sprechen. Doch wie wichtig ist die Ästhetik, wie wichtig ist der Komfort? Hier sind die Ansprüche vieler Menschen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Patientinnen und Patienten sollten sich darum zunächst verschiedene Möglichkeiten sowie deren Vor- und Nachteile erklären lassen. Dann fällt die Entscheidung leichter, ob man bereit ist, für ein Therapiekonzept einen höheren Behandlungsaufwand und höhere Kosten in Kauf zu nehmen. Ist dies nicht der Fall, muss man mit seiner Zahnärztin oder seinem Zahnarzt nach einer anderen Lösung suchen.

 

Bei einer Implantatversorgung gibt es ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, die mit unterschiedlichem Behandlungsaufwand und unterschiedlichen Kosten einhergehen.

Prof. Dr. Dhom: Viele Patienten haben schon einen enormen Gewinn an Lebensqualität, wenn eine schlecht sitzende Prothese durch wenige Implantate wieder stabilisiert werden kann. Eine implantatgetragene, aber herausnehmbare Prothese, benötigt weniger Implantatpfeiler als eine nicht herausnehmbare festsitzende Versorgung. Es gibt inzwischen auch kürzere und dünnere Implantate, die in bestimmten Fällen einen Knochenaufbau ersparen können. Der Zahnarzt muss die möglichen Optionen mit dem Patienten besprechen, damit dieser eine Entscheidungsgrundlage hat. Und diese Informationen müssen die Patienten auch einfordern.

 

In den Medien werden immer wieder Fälle beschrieben, bei denen Patienten offensichtlich von Zahnärzten behandelt wurden, die eher ihr eigenes Einkommen als den Nutzen ihrer Patienten im Auge haben. Gibt es Warnsignale, auf die Patienten achten sollten?

Prof. Dr. Dhom: Es gibt in jedem Beruf schwarze Schafe, auch in der Zahnmedizin. Sicherlich sollte man sich zunächst über die Ausbildung und Qualifikation einer Ärztin oder eines Arztes informieren. Geht es um Implantate, kann man beispielsweise im Patientenbereich der Deutschen Gesellschaft für Implantologie die Qualifikation der Mitglieder sehen. Hilfreich ist es auch, Freunde, Verwandte und Bekannte nach deren Erfahrungen zu fragen. Und nicht immer ist jener Zahnarzt der beste, der in Zeitungen viele große Anzeigen schaltet. Auch seriöse Bewertungsportale können durchaus hilfreich sein. Aufschlussreich ist ebenso, wie ein Zahnarzt auf Fragen reagiert, insbesondere auf Fragen nach Alternativen zu einem von ihm vorgeschlagenen Konzept. Wenn er dafür kein Verständnis zeigt, wäre dies ein Warnsignal.

 

Nun sind die meisten Patienten – das belegen zahlreiche Umfragen – mit ihrem Zahnarzt oder ihrer Zahnärztin zufrieden und vertrauen diesen. Wenn verschiedene Optionen für eine individuelle Versorgung mit Zahnersatz auf dem Tisch liegen, wie kann sich der Patient zusätzliche Entscheidungshilfen beschaffen?

Prof. Dr. Dhom: Wer unsicher ist, kann sich bei den Patientenberatungsstellen der Zahnärztekammern Alternativen aufzeigen lassen. Ebenso können sich Patienten durchaus von einem weiteren Zahnarzt noch einen Zweitmeinung einholen.

Über das Unternehmen:

Die zahnärztliche Praxis Professor Dr. Dhom und Partner gestaltet mit vier Standorten in Ludwigshafen, Frankenthal und Schifferstadt, mit über 80 hoch qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer hochwertigen technischen Ausstattung sowie eigenen wissenschaftlichen Aktivitäten die Zukunft der Zahnheilkunde, Zahnchirurgie und Implantatologie mit. Der hohe Behandlungsstandard zeigt sich auch in der Beurteilung von Kollegen und Fachjournalisten. Als einzige zahnärztlich-implantologische Praxis in der Metropolregion Rhein Neckar ist die Praxis mit der Höchstbewertung von 3 Punkten in der Ärzteliste des Magazins Focus ausgezeichnet.

Kontaktdaten: 

Praxis Prof. Dr. Dhom & Partner
Prof. Dr. Günter Dhom
Bismarckstraße 27
67059 Ludwigshafen
Mail: praxis@prof-dhom.de
Internet: http://www.prof-dhom.de/
Tel: 0621-68124444

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